Gua Sha ist eine jahrtausendealte Behandlungsmethode, die im Rahmen der Traditionellen, Chinesischen Medizin (TCM) angewendet wird. Es handelt sich um eine Massage, bei der verspannte und schmerzende Körperregionen mit einer sanften Schabetechnik behandelt werden.
Die Chinesen glauben, dass viele Schmerzen und Verspannungen durch eine Stagnation von Qi und Blut hervorgerufen werden. Mit der Gua Sha-Massage wird die Blutzirkulation stark angeregt, so dass sich die Haut bei der Massage intensiv rötet und es zu Einblutungen im Unterhautgewebe kommt. Letzteres ist völlig ungefährlich, entstandene Hautrötungen bilden sich nach einigen Tagen wieder zurück. Die Haut selbst bleibt dabei völlig intakt.
Gua Sha hat sehr viele positive Wirkungen. Ähnlich wie beim Schröpfen wird neben der Blutzirkulation auch der Lymphfluss stark angeregt, was zur Ausleitung von schädlichen Stoffwechselprodukten aus dem Bindegewebe führt. Die Behandlungsmethode senkt außerdem den Muskeltonus und löst Gewebeverhärtungen, wie sie etwa durch Muskelverspannungen entstehen.
So können etwa hartnäckige Muskelverspannungen, Nackenschmerzen oder Kopfschmerzen durch diese spezielle Massage häufig erfolgreich behandelt werden. In meiner Naturheilpraxis wende ich diese Massage meist begleitend zu Akupunktur– oder Kräuterbehandlungen an. Auch in Verbindung mit osteopathischen Maßnahmen kann sie eine wertvolle Ergänzung sein.